Die Pendulo Studios, die durch die Runaway-Spiele bekannt geworden sind, melden sich zusammen mit dem Publisher Microids, mit dem Adventure Yesterday Origins für PC, Xbox One und PlayStation 4 zurück. Dieses Mal schlüpft ihr in die Rolle des unsterblichen John Yesterday, der sich seinen Weg durch verschiedene Zeit-Epochen bahnen muss. Wir durften uns die ersten Kapitel ansehen und berichten euch über unsere Erfahrungen in der Vorschau.
Gestern vor 500 Jahren
Der Beginn von Yesterday Origins setzt in der spanischen Inquisition ein und unser noch sterblicher Protagonist findet sich überraschend in einem Kerker wieder. Der Grund warum er eingesperrt wurde: John spricht mehrere Sprachen. Logisch, dass seine Landsmänner denken, er ist ein Dämon geschickt vom Teufel. Um zu entkommen müsst ihr euren Wärter tatsächlich davon überzeugen, dass ihr die Macht des Teufels in euch habt, indem ihr unter Anderem ein ebenfalls eingesperrtes Schwein nutzt, dass seinen vorherigen Besitzer verschlungen haben soll. Neben John Yesterday schlüpft ihr jedoch auch in die Rolle seiner ebenfalls unsterblichen Freundin, Pauline Petit.
Da die Charaktere nicht direkt noch einmal vorgestellt werden, scheint es zumindest in der Preview Fassung so, als seien Vorkenntnisse vom Vorgänger Der Fall John Yesterday vorteilhaft, aber nicht unbedingt vonnöten. Ähnlich wie Runaway ist der neue Titel der Pendulo Studios mit viel Witz und Humor angereichert. Jedoch zeigt Yesterday Origins auch eine andere Seite, so gibt es zu dem lustigen Part auch einen düster und gewaltvollen Teil.
Gestern auf allen Plattformen
Da es sich bei Yesterday Origins um ein Point-and-Click Adventure handelt, der auch für die aktuelle Konsolengenerationen erscheinen wird, musste der Titel auch an den Controller angepasst werden. Dies funktioniert auch recht ordentlich und ähnlich wie in Syberia 3, dass ebenfalls beim Publisher Microids erscheint. Ihr bewegt eure Figur mit dem linken Analogstick. Mit dem rechten Stick könnt ihr die Kamera etwas neigen. Interaktionen wählt ihr mit den Aktiontasten aus. Spielt ihr am PC, habt ihr die Wahl zwischen Controller- und klassischer Maus-Steuerung. Der Schwierigkeitsgrad ist zumindest zu Beginn relativ hoch angesetzt. Eine Hilfsfunktion, wie sie heutzutage öfters in Adventures zu finden sind, sucht ihr in Yesterday Origins vergebens.
Gestern mit Unity
Yesterday Origins ist der erste Titel von Pendulo Studios, der in kompletter 3D-Umgebung spielt. Dafür nutzt das Team die Unity-Engine bei ihrem Point-and-Click Adventure. Diese Wahl scheint aufzugehen, da der Cel-Shading Grafik-Stil flüssig auf dem Bildschirm läuft. Der Sound hingegen, hatte in diese frühen Version jedoch noch einige Schwierigkeiten. Zwar scheint die Synchronisierung zwar gut in die Welt zu passen, die Musik läuft jedoch nicht immer flüssig. Die Zwischensequenzen werden nicht in dem 3D-Stil des Gameplays dargestellt, sondern mit Comic-Fenstern, die animiert wurden.
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Schlussgedanke
"Im Gegenzug zu Runaway versucht Pendulo Studios mit Yesterday Origins ein erwachseneres Spiel auf dem Markt zu bringen. Dabei wirkt der Nutzen von Gewalt jedoch manchmal etwas aufgesetzt und nicht immer stimmig. Der Humor hingegen schafft es öfters dem Spieler ein Lachen abzugewinnen. Die Technik ist ein guter Sprung in die richtige Richtung für das Franchise und holt viel aus der Unity-Engine heraus. Nur der Schwierigkeitsgrad könnte einige Spieler abschrecken. "